Wie starb Christian Pilnacek?

Von , 24. Mai 2025 10:30

Peter Pilz präsentiert sein Buch „Pilnacek. Der Tod des Sektionschefs“ (2025). Mit anschließender Diskussion.

Dienstag, 10.6.2025, 19:30h (Ankommen 19:00h)
Werkl im Goethehof,
Schüttaustraße 1-39/6/R02,
1220 Wien

Im Oktober 2023 kam Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek auf mysteriöse Weise ums Leben. Für offizielle politische Kreise handelte es sich um Selbstmord.  Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei schlossen eilig den Akt, doch es bleiben, so Peter Pilz, zahlreiche offene Fragen: Warum hat die Staatsanwaltschaft nicht weiter ermittelt? Warum wurden gut sichtbare Spuren nicht verfolgt? Warum hat man nach Pilnacek-Datenträgern statt nach der Todesursache gesucht?

Was geschah in Pilnaceks letzter Nacht?

Nicht zuletzt: Wer war Christian Pilnacek und was wusste er, was bestimmten Teilen des politischen Establishments gefährlich hätte werden können?

Peter Pilz hat ein Jahr lang recherchiert und Überraschendes herausgefunden. Die Spuren, die noch heute verfolgt werden können, führen von der Wachau nach St. Pölten, Graz und in das Regierungsviertel in Wien.

Wir freuen uns auf einen spannenden und erkenntnisreichen Abend!

Das Buch wird vor Ort erhältlich sein.

Peter Pilz ist ein österreichischer Autor, Journalist und ehemaliger Politiker (JETZT, zuvor Liste Peter Pilz, davor Die Grünen). Von 1986 bis 1991, von 1999 bis 2017 und von 2018 bis 2019 war er Abgeordneter zum Nationalrat, von 1991 bis 1999 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates. Im Sommer 2019 wurde das Onlinemedium zackzack.at aus Mitteln der Parteiakademie der Liste JETZT aus der Taufe gehoben. Seit Ende 2019 fungiert Peter Pilz als dessen Herausgeber.

Eine Veranstaltung organisiert von Rassismusfreies Transdanubien in Kooperation mit dem Werkl im Goethehof.

Lesung mit Rudi Burda

Von , 9. Mai 2025 10:06

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Österreichs von NS-Faschismus haben wir Rudi Burda eingeladen, aus seinem Roman über den antifaschistischen Widerstand rund um den Sandleitenhof zu lesen, in dem er die Erinnerungen seiner Eltern und ihrer Mitkämpfer_innen für die Nachwelt verarbeitet. Es geht unter anderem um eine Würdigung von Menschen wie seiner Mutter Friedl, die – unter Einsatz ihres eigenen Lebens – Solidarität unter schwierigsten Bedingungen übten.

In der Moskauer Deklaration der Alliierten der Antihitlerkoalition von 1943 hatten die USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion gemeinsam festgehalten, dass das von der Nazi-Herrschaft befreite Österreich „für die Beteiligung am Krieg (Mit-)Verantwortung tragen“, aber „bei der endgültigen Regelung … sein eigener Beitrag zu seiner Befreiung berücksichtigt werden“ soll. Die jungen Kämpfer_innen rund um den Sandleitenhof gehörten zu jenen mutigen Frauen und Männern, die mit ihrem Widerstand einen Beitrag zur Wiedererstehung Österreichs nach 1945 leisteten. Sie alle sollen nicht vergessen sein!

Rudi Burda, Jahrgang 1951, Wiener Liedermacher, aufgewachsen in Ottakring und Hernals. Der Autor war Lehrer und ist, als „Zweitzeuge des Widerstands“, vorwiegend an Wiener Schulen unterwegs.

Dienstag, 13. Mai 2025, 19:30h (Ankommen ab 19:00h)

Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1-39/6/R02, 1220 Wien

Ungleichheiten produzieren

Von , 26. März 2025 12:28

Für Dienstag, den 8.4.2025 laden wir zur Veranstaltung:

(Re)Produktion von Ungleichheiten durch Hilfsmaßnahmen

Wir freuen uns, diese Veranstaltung mit einem Vortrag von Danae Ioannou Naoum ankündigen zu können. Danae Ioannou Naoum wird unter anderem ihre Diplomarbeit vorstellen, die sie zum Thema „(Re)Produktion von Ungleichheiten durch Hilfsmaßnahmen“ geschrieben hat. Anhand des Beispiels des Empfangs von geflüchteten Personen in Österreich wird sie die Effekte und Folgen von Hilfsmaßnahmen analysieren.
Danae Ioannou Naoum ist Sozialwissenschaftlerin und Kulturvermittlerin, Beginn der Veranstaltung ist um 19:30h, ein Ankommen ab 19h.

Replik zu 91 Jahre Februar ‘34

Von , 18. Februar 2025 11:18

Damals wie heute: Gemeinsam gegen Sozialabbau und Militarisierung!

In regelmäßigen Abständen erweist sich der Kapitalismus als mit demokratischen Mitteln unregierbar. Wie schon einmal in der Geschichte greifen seine Vertreter auf eine rechtsextreme Partei zurück, um Kapitalinteressen gegen jene der arbeitenden Menschen durchzusetzen. Dabei sollten wir es besser wissen! Im Februar 1934 gab die Regierung Dollfuß Anweisung, auf streikende Arbeiter_innen zu schießen, die sich für ihre erkämpften Rechte einsetzten. In der heutigen Donaustadt war der Goethehof einer der Kampfschauplätze. Jedes Jahr rund um den 12. Februar gedenken wir jener, die damals gegen das von der Regierung vorgesehene Verarmungsprogramm gekämpft und ihr Leben gelassen oder in die Emigration geflohen sind.

Woran die Regierungsverhandlungen gescheitert sind

Die exorbitanten Ausgaben der letzten Jahre (Corona-Hilfen, Russlandsanktionen, Teuerungs- und Inflationsausgleich) haben ein riesiges Budgetloch hinterlassen, für das nun die Allgemeinheit aufkommen soll.

In den Regierungsverhandlungen taten sich die neoliberalen NEOS mit der Forderung nach Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 hervor, obwohl jetzt schon viele Menschen aufgrund ihres anstrengenden Berufs und der damit verbundenen Gebrechen vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das bedeutet für die Betroffenen, Abschläge in Kauf zu nehmen und nicht selten im Alter arm dazustehen. Denn jede Erhöhung des Pensionsalters ist eine Pensionskürzung. Außerdem dachten die NEOS laut über eine Anhebung der Umsatzsteuer auf 22% nach. Zusätzlich sollten Einsparmaßnahmen im Gesundheitsbereich gefunden werden, obwohl es jetzt schon eine Zwei-Klassen-Medizin gibt.

Andererseits lehnten NEOS und ÖVP Vermögens- und Bankensteuern ab. Die Politik der ÖVP hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Österreich Millionäre immer reicher werden. Während eine durchschnittlich verdienende Familie 46% ihres Einkommens versteuert, bezahlen Multi-Millionäre und -Milliardäre in Österreich nur 26%. Dabei würde eine Vermögenssteuer in Höhe von 1 bis 2% reichen, um Armut und Klimawandel effektiv zu bekämpfen. In den kommenden 30 Jahren werden in Österreich über €600 Mrd. steuerfrei vererbt. Die Hälfte dieser Erbschaften geht in die Taschen des schon jetzt reichsten Zehntels. Rund 80 von 100 Steuereuros kommen aus Arbeit und Konsum, nur €4 aus Steuern auf Vermögen. Der Großteil unseres Sozialstaates wird also von den arbeitenden Menschen getragen. 

Deshalb war es richtig, dass die SPÖ sich nicht auf eine Regierungskoalition eingelassen hat, die nur Nachteile für die arbeitenden Menschen gebracht hätte.

Ankauf von Kriegsgerät mit unserem Geld

Während so wie in der Zwischenkriegszeit soziale Errungenschaften angegriffen und abgebaut werden, plant die Regierung, Steuergeld in seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht erreichter Höhe an in- und ausländische Rüstungskonzerne zu zahlen. Bis 2032 sollen es €16 Mrd. sein. Zusätzlich dazu sollen €7,5 Mrd. für Österreichs Beitritt zum NATO-Raketenabwehrsystem „Sky Shield“, das zudem dem Neutralitätsgesetz widerspricht, ausgegeben werden. Sky-Shield nährt die Illusion, dass die Antwort auf einen atomaren Erstschlag des Westens gegen Russland erfolgreich abgewehrt werden könne. Jede Annäherung an die NATO ist auch deshalb so brandgefährlich, weil sie Österreich im Ernstfall in einen Krieg hineinziehen würde. Jedes Budgetdefizit kann nur mit einem Bruchteil dieses Geldes verringert werden!

Wir wollen eine Wirtschaft, die nicht für das Töten und Morden produziert, sondern für Frieden und das Leben!

91 Jahre Februar 34 in der Donaustadt

Von , 17. Januar 2025 12:54

Überparteiliches Gedenken organisiert von Rassismusfreies Transdanubien

Treffpunkt: Sonntag, 9.2.2025, 15:00 U1-Station Kagran, bei Gedenktafel der fünf gefallenen Schutzbündler (gegenüber Ströck)

Ablauf:
15:00 Auftakt U1-Station Kagran: Gedenktafel und am Bahnsteig (mit Reden und Chor 29. Novembar)
15:20 Fahrt 2 Stationen mit der U-Bahn nach Kaisermühlen (Chor 29. Novembar singt während der Fahrt mit den Teilnehmer_innen, Flugblätter werden verteilt)
15:45 Kundgebung beim Haupteingang des Goethehofs (Reden, Chor 29. Novembar und Nordbahnbund-Chor singen abschließend gemeinsam mit den Teilnehmer_innen „Die Arbeiter von Wien“)
16:15 Werkl: Ausklang mit Lesungen (Organisation: Traude Rabl) und Musikprogramm (Nordbahnbund-Chor)

Reden von: GLB, Bündnis 12. Februar, Grüne, KPÖ, KZ-Verband, RKP/Funke

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