Wie jedes Jahr treffen sich die Aktivist*innen von „Rassismusfreies Transdanubien“ im Dezember zu einem solidarischen Jahresausklang bei der Punschhütte des Vereins Pflegehospiz Kaisermühlen unmittelbar vor der gleichnamigen U1-Station (Ausgang Schüttaustraße) am Platz der Vereinten Nationen.
Der
Erlös kommt der neuen WG des Pflegehospizes im Goethehof zugute. Diese
bietet älteren Menschen, die nicht mehr zu Hause wohnen können, eine
Wohnform, die ihren Bedürfnissen entspricht: Die Bewohner*innen haben
ihre Privatsphäre in ihrem jeweils eigenen abgetrennten Wohnbereich.
Doch im großzügigen Gemeinschaftsraum und bei schönerem Wetter auch im
Garten bzw. auf der Terrasse sind Besucher*innen selbstverständlich
willkommen. Hier findet das soziale Leben statt.
Wir
wollen unseren Jahresausklang mit einem geselligen Treffen und dem
Genuss der angebotenen Köstlichkeiten der Punschhütte begehen. Und: An
diesem Tag musiziert auch der Weihnachtsmann!
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Wann: Dienstag, 17.12.2019, 18.00
Wo: Punschhütte des Vereins Pflegehospiz Kaisermühlen, Platz der Vereinten Nationen, 1220 Wien
Bei unserer Veranstaltung im Februar berichtete die Aktivistin Ursula N. über die aktuelle Situation in der Votivkirche. Unter anderem war von ihr zu erfahren, dass die Reugees nach der Räuming des Lagers im Votivpark Refugees vom Pfarrer der Votivkirche eingeladen wurden, in die Kirche zu kommen. In den Medien war eine andere Darstellung zu hören, laut der die Refugees um Kirchenasyl gebeten hätten.
Anders als von der Caritas dargestellt, werden die Asylwerber auch hauptsächlich von freiwilligen AktivistInnen versorgt und wenig bis gar nicht von der Caritas selbst – so wird das Essen meist von Freiwilligen gekocht, Privatleute stellen Duschen in Ihren Wohnungen für Refugees zur Verfügung und so weiter. Der Schwerpunkt des Engagements der Caritas liegt dagegen in der Bezahlung des Sicherheitsdienstes, der die Kirche bewacht.
Was sich die Refugees von solidarischen Menschen wünschen würden: einerseits Besuch in der Votivkirche von uns. Das ist aber angesichts der mittlerweile sehr restriktiven Einlasspolitik schwer bis unmöglich. Andererseits sollen aber auch die Forderungen nicht vergessen werden:
- Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, solange sie in Österreich aufhältig sind;
- freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen Wohnbau für alle in Österreich aufhältigen AsylwerberInnen – keine Transfers gegen den Willen der davon Betroffenen;
- Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung für alle in Österreich aufhältigen MigrantInnen;
- Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn – Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung;
- Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren;
- Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen
Quelle: Refugee Camp Wien Blog
An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf die Petition für einen Arbeitsmarktzugang von AsylwerberInnen! – bitte unterstützen!