Category: Gedenken

Mandela Gedenktag

Von , 13. Juli 2025 10:02

Wie jedes Jahr zum Geburtstag von Nelson Mandela wird in der Seestadt mit einer Kulturwanderung seiner gedacht. Heuer schon zum neunten Mal.

Die Kulturwanderung findet heuer unter dem Motto „Zusammenhalt“ statt. Es wird einen inhaltlichen Fokus auf die südafrikanische Freedom-Charter als Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft geben und wie immer musikalische und künstlerische Begleitung.

Das Programm:

STATION 1 – 17:00 Uhr Wangari-Maathai-Platz: Eröffnung mit Walter Sauer, SADOCC und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy

STATION 2 – 17:30 Uhr VHS, Janis-Joplin Promenade 18: Videopräsentation Andy Mkosi

STATION 3 – 18:00 Uhr Buchhandlung Seeseiten, Janis-Joplin Promenade 6: Buchpräsentation „Stimmen des Antikolonialismus” mit Clemens Pfeffer

STATION 4 -18:30 Uhr Hermine-Dasovsky Platz: Geschichten und Musik mit Adama Dicko

STATION 5 – 19:00 Uhr Yella Yella! Nachbar_innentreff, MariaTusch-Straße 2/1: Lydia Williams im Gespräch mit Veronika Wittmann und Walter Sauer über die südafrikanische Freiheitscharter

AUSKLANG 19:30-21:00 Uhr Yella Yella! Nachbar_innentreff, MariaTusch-Str. 2/1 mit Musik von Saxophonist Allan Landgraf und Pianist Florian Nentwich, Foodtruck von Soupario.

Info – Hompage. Wir freuen uns auf euer Kommen!

100 Jahre Sandleitenhof

Von , 24. Juni 2025 11:32

am 12.-14. Juni 2025 wurde dazu mit einem Festakt vor Ort gedacht.

Für Rassismusfreies Transdanubien auch ein willkommender Anlass um zu einem Rundgang durch den Sandleitenhof einzuladen.

Dienstag, 8. Juli 2025, 17:00h

Treffpunkt an der Haltestelle Liebknechtgasse der Linien 2 und 10, 1160 Wien

Im Juli wird Rudi Burda mit uns einen Spaziergang durch Sandleiten unternehmen und dabei viel Interessantes erzählen. Der Sandleitenhof in Ottakring ist nicht nur die größte Gemeindebauanlage Wiens, sondern war auch der Schauplatz politischer Auseinandersetzungen zwischen der Arbeiterbewegung und ihren Gegnern: Im Februar ’34 ebenso wie in den Jahren des Faschismus haben dort mutige Menschen Widerstand geleistet gegen ihre Entrechtung und im Jahr 1945 für die Entwaffnung von Wehrmachtseinheiten gesorgt.

Rudi Burda ist selbst dort aufgewachsen und hat in seinem Roman „Sandige Leitn, rote Saat“ die ihm in seiner Kindheit und Jugend erzählten Erinnerungen seiner Eltern und vieler Genoss_innen aus dem antifaschistischen Widerstand rund um Sandleiten verarbeitet.

Gemeinsam mit ihm werden wir Schauplätze seines Romans besuchen.

Bei Interesse ersuchen wir euch um Anmeldung bis 7. Juli, da die Anzahl der Teilnehmer_innen beschränkt ist. Schreibt dazu bitte eine Mail an Hilde Grammel.

Replik zu 91 Jahre Februar ‘34

Von , 18. Februar 2025 11:18

Damals wie heute: Gemeinsam gegen Sozialabbau und Militarisierung!

In regelmäßigen Abständen erweist sich der Kapitalismus als mit demokratischen Mitteln unregierbar. Wie schon einmal in der Geschichte greifen seine Vertreter auf eine rechtsextreme Partei zurück, um Kapitalinteressen gegen jene der arbeitenden Menschen durchzusetzen. Dabei sollten wir es besser wissen! Im Februar 1934 gab die Regierung Dollfuß Anweisung, auf streikende Arbeiter_innen zu schießen, die sich für ihre erkämpften Rechte einsetzten. In der heutigen Donaustadt war der Goethehof einer der Kampfschauplätze. Jedes Jahr rund um den 12. Februar gedenken wir jener, die damals gegen das von der Regierung vorgesehene Verarmungsprogramm gekämpft und ihr Leben gelassen oder in die Emigration geflohen sind.

Woran die Regierungsverhandlungen gescheitert sind

Die exorbitanten Ausgaben der letzten Jahre (Corona-Hilfen, Russlandsanktionen, Teuerungs- und Inflationsausgleich) haben ein riesiges Budgetloch hinterlassen, für das nun die Allgemeinheit aufkommen soll.

In den Regierungsverhandlungen taten sich die neoliberalen NEOS mit der Forderung nach Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 hervor, obwohl jetzt schon viele Menschen aufgrund ihres anstrengenden Berufs und der damit verbundenen Gebrechen vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das bedeutet für die Betroffenen, Abschläge in Kauf zu nehmen und nicht selten im Alter arm dazustehen. Denn jede Erhöhung des Pensionsalters ist eine Pensionskürzung. Außerdem dachten die NEOS laut über eine Anhebung der Umsatzsteuer auf 22% nach. Zusätzlich sollten Einsparmaßnahmen im Gesundheitsbereich gefunden werden, obwohl es jetzt schon eine Zwei-Klassen-Medizin gibt.

Andererseits lehnten NEOS und ÖVP Vermögens- und Bankensteuern ab. Die Politik der ÖVP hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Österreich Millionäre immer reicher werden. Während eine durchschnittlich verdienende Familie 46% ihres Einkommens versteuert, bezahlen Multi-Millionäre und -Milliardäre in Österreich nur 26%. Dabei würde eine Vermögenssteuer in Höhe von 1 bis 2% reichen, um Armut und Klimawandel effektiv zu bekämpfen. In den kommenden 30 Jahren werden in Österreich über €600 Mrd. steuerfrei vererbt. Die Hälfte dieser Erbschaften geht in die Taschen des schon jetzt reichsten Zehntels. Rund 80 von 100 Steuereuros kommen aus Arbeit und Konsum, nur €4 aus Steuern auf Vermögen. Der Großteil unseres Sozialstaates wird also von den arbeitenden Menschen getragen. 

Deshalb war es richtig, dass die SPÖ sich nicht auf eine Regierungskoalition eingelassen hat, die nur Nachteile für die arbeitenden Menschen gebracht hätte.

Ankauf von Kriegsgerät mit unserem Geld

Während so wie in der Zwischenkriegszeit soziale Errungenschaften angegriffen und abgebaut werden, plant die Regierung, Steuergeld in seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht erreichter Höhe an in- und ausländische Rüstungskonzerne zu zahlen. Bis 2032 sollen es €16 Mrd. sein. Zusätzlich dazu sollen €7,5 Mrd. für Österreichs Beitritt zum NATO-Raketenabwehrsystem „Sky Shield“, das zudem dem Neutralitätsgesetz widerspricht, ausgegeben werden. Sky-Shield nährt die Illusion, dass die Antwort auf einen atomaren Erstschlag des Westens gegen Russland erfolgreich abgewehrt werden könne. Jede Annäherung an die NATO ist auch deshalb so brandgefährlich, weil sie Österreich im Ernstfall in einen Krieg hineinziehen würde. Jedes Budgetdefizit kann nur mit einem Bruchteil dieses Geldes verringert werden!

Wir wollen eine Wirtschaft, die nicht für das Töten und Morden produziert, sondern für Frieden und das Leben!

91 Jahre Februar 34 in der Donaustadt

Von , 17. Januar 2025 12:54

Überparteiliches Gedenken organisiert von Rassismusfreies Transdanubien

Treffpunkt: Sonntag, 9.2.2025, 15:00 U1-Station Kagran, bei Gedenktafel der fünf gefallenen Schutzbündler (gegenüber Ströck)

Ablauf:
15:00 Auftakt U1-Station Kagran: Gedenktafel und am Bahnsteig (mit Reden und Chor 29. Novembar)
15:20 Fahrt 2 Stationen mit der U-Bahn nach Kaisermühlen (Chor 29. Novembar singt während der Fahrt mit den Teilnehmer_innen, Flugblätter werden verteilt)
15:45 Kundgebung beim Haupteingang des Goethehofs (Reden, Chor 29. Novembar und Nordbahnbund-Chor singen abschließend gemeinsam mit den Teilnehmer_innen „Die Arbeiter von Wien“)
16:15 Werkl: Ausklang mit Lesungen (Organisation: Traude Rabl) und Musikprogramm (Nordbahnbund-Chor)

Reden von: GLB, Bündnis 12. Februar, Grüne, KPÖ, KZ-Verband, RKP/Funke

Rückschau u. Ankündigung März

Von , 25. Februar 2024 21:12

Hier eine kleine Zusammenfasung unserer Veranstaltung zu 90 Jahren Februar 1934 am 18.2.2024 im Goethehof. Mit einem Bericht von Barbara Eder, mit einem Tonmitschnitt von Gerhard Kettler und vielen, vielen Bildern (nur Facebook) dazu.

Und am 19. März laden wir zur Veranstaltung:

Voluntarias Internacionales de la Libertad – 34 Österreicherinnen gegen Franco



Ungefähr 1.400 Freiwillige aus Österreich verteidigten in den Internationalen Brigaden in den Jahren 1936-1939 die Spanische Republik gegen die putschenden Militärs unter Franco.

Darunter sind 34 Österreicherinnen dokumentiert, die zum überwiegenden Teil im Internationalen Sanitätsdienst als Ärztinnen und Krankenschwestern den Kampf des republikanischen Spanien solidarisch unterstützten. Einige waren auch als Journalistinnen, Dolmetscherinnen oder in Schulungsprogrammen für Frauen tätig. Nach dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges 1939 kehrten nur wenige ins besetzte Österreich zurück, wo sie in der Illegalität politisch tätig waren; die meisten engagierten sich in ihren Exilländern in den dortigen antifaschistischen Widerstandsbewegungen.

Irene FILIP ist die Tochter von Leopold Baumann, der als österreichischer Freiwilliger in den Internationalen Brigaden kämpfte. In ihrem Vortrag werden die Lebenswege dieser Frauen in Kurzbiographien mit Dokumenten und Fotos nachgezeichnet. Sie leitet das Spanienarchiv im DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes).

Wann: Dienstag, 19.03.2024, 19:30h; Ankommen ab 19:00h

Wo: Yella Yella! Nachbar_innentreff, Maria-Tusch-Straße 2/1, 1220 Wien


Lese mehr über das Mandela-Denkmal.

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