Nachrichten getagged: Asyl

19.4.2022: Nachbarn und Fremde

Von , 8. April 2022 22:22

Vom Teilen-und-Herrschen in der Flüchtlingspolitik,

mit Michael Genner

Mit der von manchen angestrebten „Eingemeindung“ der Ukraine in EU (und NATO) soll das Land auch Teil der Festung Europa werden. Als ein im Nation Building-Prozess befindlicher Staat mobilisiert die Ukraine in der aktuellen Kriegssituation alle nationalistischen Ideologien (bzw. muss sie, entsprechend der Kriegen innewohnenden Logik, mobilisieren). Gleichzeitig erleben wir eine ‚Teile und Herrsche‘-Politik der österreichischen Eliten, die es schafft, noch die Ärmsten der Armen gegeneinander auszuspielen und das Elend der Geflüchteten für Propagandazwecke zu instrumentalisieren. Über die Entwicklungen in der österreichischen Asylpolitik angesichts des Krieges und über die nationalistische und rassistische Ausgrenzungspolitik in der Ukraine nicht erst seit Kriegsbeginn sprechen wir mit Michael Genner, der die Zwei-Klassen-Teilung von Geflüchteten in Nachbarn und Fremde kritisiert.

Michael Genner ist seit 1989 in der Flüchtlingsarbeit tätig, so beim Flughafensozialdienst und er ist stellvertretender Vorsitzender der Organisatin Asyl in Not.

2011 erhielt er den jährlichen Menschenrechtspreis der Österreichischen Liga für Menschenrechte. Er hat zahlreiche Bücher und Beiträge in Sammelbänden veröffentlicht, u.a. „Folteropfer in Schubhaft“, „Verleitung zum Aufstand – Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus. Er ist regelmäßiger Redner bei antirassistischen Demonstrationen.

Moderation: Hanni Wagner

Nicht nur für das geistige, auch für das körperliche Wohl wird Sorge getragen.

Yella Yella! Nachbar_innen-Treff, Maria-Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

Dienstag, 19.4.2022, Eintreffen ab 19:00 h, Beginn der Veranstaltung ab 19:30 h

15.09.2015: Wir wollen´s wissen

Von , 31. Juli 2015 16:58

Die Bezirksrats- und Gemeinderatswahl 2015, wie entscheiden?

Um bei der kommenden Wienwahl am 11.Oktober richtig entscheiden zu können laden wir die SPÖ, die ÖVP, die Grünen, die NEOS und WienANDERS ein, in kurzen 5 Minuten ihre Haltung zu 3 unserer Fragen darzulegen.

Ihre Positionen zu den Themen

Asyl,  Wohnen und zu bedingungslosen Grundeinkommen

wollen wir kennen lernen.

Muna Duzda (SPÖ, Gemeinderätin), Heidi Sequenz (Grüne, Donaustädter Bezirksklubobfrau) und Claudia Krieglsteiner ( WIEN ANDERS, Spitzenkandidatin für die Floridsdorfer Bezirksvertretung), Erol Holawatsch (ÖVP Bezirksobmann Floridsdorf) und Stefan Gara (NEOS Kandidat für den Wiener Gemeinderat) haben ihr Kommen zugesagt. Die danach vorgesehene Diskussion sollte erweiterte Klarheit zur eigenen Wahlentscheidung bringen,
wir laden dazu herzlich ein!

Dienstag, 15. September 2015 um 19:30 Uhr
Freier Eintritt und Einlass  19:00 Uhr
Wo: Johanna Dohnal-Haus, Saal im EG,
Anton Sattler-Gasse 100 (U1 Kagraner Platz)

Die Refugees dürfen nicht vergessen werden!

Von , 24. Februar 2013 22:29

Bei unserer Veranstaltung im Februar berichtete die Aktivistin Ursula N. über die aktuelle Situation in der Votivkirche. Unter anderem war von ihr zu erfahren, dass die Reugees nach der Räuming des Lagers im Votivpark Refugees vom Pfarrer der Votivkirche eingeladen wurden, in die Kirche zu kommen. In den Medien war eine andere Darstellung zu hören, laut der die Refugees um Kirchenasyl gebeten hätten.
Anders als von der Caritas dargestellt, werden die Asylwerber auch hauptsächlich von freiwilligen AktivistInnen versorgt und wenig bis gar nicht von der Caritas selbst – so wird das Essen meist von Freiwilligen gekocht, Privatleute stellen Duschen in Ihren Wohnungen für Refugees zur Verfügung und so weiter. Der Schwerpunkt des Engagements der Caritas liegt dagegen in der Bezahlung des Sicherheitsdienstes, der die Kirche bewacht.

Was sich die Refugees von solidarischen Menschen wünschen würden: einerseits Besuch in der Votivkirche von uns. Das ist aber angesichts der mittlerweile sehr restriktiven Einlasspolitik schwer bis unmöglich. Andererseits sollen aber auch die Forderungen nicht vergessen werden:

  1. Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, solange sie in Österreich aufhältig sind;
  2. freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen Wohnbau für alle in Österreich aufhältigen AsylwerberInnen – keine Transfers gegen den Willen der davon Betroffenen;
  3. Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung für alle in Österreich aufhältigen MigrantInnen;
  4. Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn – Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung;
  5. Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren;
  6. Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen

Quelle: Refugee Camp Wien Blog

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf die Petition für einen Arbeitsmarktzugang von AsylwerberInnen! – bitte unterstützen!

19. Februar: “Der Hungerstreik der Flüchtlinge in der Votivkirche”

Von , 6. Februar 2013 19:14

Als Thema im Februar:

Refugeecamp in der VotivkircheDie Proteste der Flüchtlinge in Österreich (und anderswo)

Was steht hinter den Protesten der Flüchtlinge, die seit Monaten die Votivkirche besetzt haben? Welche Anliegen haben die Betroffenen? Handelt es sich um eine berechtigte  Protestaktion oder stimmt der  Vorwurf des „Missbrauch durch politische AktivistInnen“? Wie könnte es weitergehen?

Diese, und andere Fragen diskutieren wir bei unserem nächsten Treffen mit Ursula N., die unter anderem vielen durch Ihr Engagement bei den Donnerstagsdemos gegen Schwarzblau bekannt sein dürfte.
Treffpunkt ab 19:00, Beginn der Diskussion 19:30

Nähere Infos zu finden auf dem RefugeeCampVienna Blog. Eine wichtige Forderung der Flüchtlinge, die nach Zugang zum Arbeitsmarkt kann auch online unterstützt werden

Wir treffen uns wieder in der

Pizzeria Donna Angela
Donaufelderstraße 217
(Ecke Saikogasse)
www.donnaangela.at

Treffpunkt 19:00, Diskussionsbeginn 19:30

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