Februargedenken vor dem Goethehof

Von , 5. Februar 2022 22:44

Sonntag, 13. Februar 2022, 15 Uhr Goethehof Haupteingang,
Schüttaustraße 1-39, 1220 Wien (bei der Gedenktafel)

Mit Redebeiträgen von:

Nico Pretterhofer (Sozialistische Freiheitskämpfer:innen),

Ernst Wolrab / Dagmar Schindler (KZ-Verband),

Bernhard Gaishofer (KPÖ-Donaustadt),

Laura Gotcheva (Junge Generation),

Clemens Weigl (SJ 22),

Heidi Sequenz (Grüne),

Tabea Freiler (Junge Linke),

Oliver Jonischkeit (GLB)

Musikalische Beiträge von der Roten Kapelle zum Auftakt, in der Mitte und zum Abschluss der Kundgebung

Moderation: Hanni Wagner

Die Februarkämpfe des Jahres 1934 läuteten das Ende der Demokratie in Österreich ein.

Mit der Niederlage der Arbeiterbewegung, die sich gegen Massenarbeitslosigkeit und Verelendung zur Wehr setzte und die sozialen Errungenschaften, die das Rote Wien ihnen gebracht hatte, mit Waffen zu verteidigen bereit war, war der Weg frei für Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Die Erste Republik ging im Bürgerkrieg unter und machte einer autoritären Regierung unter Engelbert Dollfuß Platz, die das Parlament auflöste, politische Gegner_innen verhaftete, mit Notverordnungen regierte und die Verfassung außer Kraft setzte.

Wie jedes Jahr gedenken wir der tapferen Kämpfer_innen des Republikanischen Schutzbundes, die – unzureichend ausgerüstet und ohne militärische und politische Führung – gegen die Übermacht aus Heimwehr und Militär chancenlos blieben. Viele von ihnen ließen ihr Leben, weitere verschwanden in den Anhaltelagern und Kerkern der Austrofaschisten, wo sie Folter und Misshandlungen ausgesetzt waren und die nur wenige lange überlebten.

Es gelten die aktuellen Corona-Regeln im Freien (Abstand, FFP2-Masken).

NS-Gedenkstätten baulich umgestalten

Kommentare Kommentare deaktiviert für NS-Gedenkstätten baulich umgestalten
Von , 5. November 2021 18:27

Dürfen NS-Gedenkstätten baulich umgestaltet werden und sei es zur Schaffung von Barrierefreiheit?

Im Sommer 2018 sorgte für Aufregung, dass aus Gründen der Barrierefreiheit in der Gedenkstätte Mauthausen ein Lift eingebaut wurde. Das Österreichische und Internationale Mauthausen-Komitee (letzteres vertritt Überlebende aus 22 Nationen) beklagten sich darüber, dass über diese baulichen Veränderungen nicht mit ihnen gesprochen wurde, die Vertreter der Gedenkstätte und des Bundesdenkmalamtes argumentierten, dass der Beschluss den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes von 2016 entspräche.
 
Um welche baulichen Eingriffe geht es?  Ist der Vorwurf gerechtfertigt, dass durch das Vorgehen die Gefühle der Überlebenden verletzt wurden? Wird an diesem Beispiel ein Widerspruch zwischen Barrierefreiheit und sensiblem Umgang mit dem Ort konstruiert?   

Darüber diskutieren wir mit Winfried R. Garscha (Historiker, DÖW) und Erwin Riess (Autor, Aktivist der autonomen Behindertenbewegung).

Moderation: Hanni Wagner
 
Ort: Yella Yella! Nachbar*innentreff,

Maria Tusch-Straße 2/1,

1220 Wien


Zeit: 16.11.2021, 19:00 (Ankommen), 19:30 (Beginn der Veranstaltung)
Wie immer wird auch für das körperliche Wohl Sorge getragen.
Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Maßnahmen.

Afghanistan und die österreichische Innen- und Außenpolitik

Von , 24. August 2021 17:58

Wir laden herzlich zum Gespräch und Austausch mit Muna Duzdar ein.

Wann: Dienstag, 07.09.2021, 19.00 (Eintreffen), Beginn der Veranstaltung: 19.30 h.

Wo: Yella Yella! Maria Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

Die hochgerüsteten Staaten des globalen Nordens und Westens produzieren Fluchtgründe am laufenden Band, in Afghanistan nicht erst seit dem Abzug ihrer Truppen und der Machtergreifung durch die Taliban vor wenigen Tagen. Zurück bleibt einmal mehr ein gesellschaftlich tief gespaltenes, ökonomisch verwüstetes Land, ein „failed state“, dessen geopolitische Lage jahrzehntelang die Begehrlichen ausländischer Interventionisten geweckt hat.
Angesichts der jüngsten Ereignisse ist es an der Zeit, die Frage zu stellen, was die österreichische Innen- und Außenpolitik mit Afghanistan zu tun haben.


Darüber (und über vieles andere) sprechen wir mit Muna Duzdar. Sie ist Juristin, war von 2010 bis 2012 Mitglied des österreichischen Bundesrates, von 2012 bis 2016 Abgeordnete zum Wiener Landtag bzw. Mitglied des Wiener Gemeinderates und von 2016 bis 2017 Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung im Bundeskanzleramt der Bundesregierung Kern.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

20.07.2021: Black Lives Matter

Von , 10. Juli 2021 16:05

Wir laden herzlich zu einem Vortrag und zur Diskussion mit Mireille Ngosso ein.

Wann: Dienstag, 20.7.2021, 19.00 (Eintreffen), Beginn der Veranstaltung: 19.30 h.

Wo: Yella Yella! Maria Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

Im Sommer 2020 gingen die schockierenden Bilder von der Ermordung George Floyds um die Welt, die die in den USA praktizierte rassistische Polizeigewalt vor Augen führten. Sie erinnerten auch an Marcus Omofuma, Seibane Wague und viele andere, die hierzulande Opfer von Polizeigewalt wurden. Die Antwort auf den kaltblütigen Mord an George Floyd ließ nicht lange auf sich warten: Weltweit protestierten vor allem junge Menschen gegen den ihren Gesellschaften eingeschriebenen Rassismus und verliehen damit ihrer Abscheu und ihrer Solidarität mit den Opfern Ausdruck. In Wien etwa folgten 50.000 Menschen dem von Black Lives Matter organisierten Aufruf zu einer Demonstration am 5. Juni 2020. Eine der Organisatorinnen war Mireille Ngosso, für die rassistische Diskriminierung keine Unbekannte darstellt. Sie spricht mit uns über Rassismus in der österreichischen Gesellschaft und ihr Engagement für Black Lives Matter.
Mireille Ngosso wurde 1980 in der Demokratischen Republik Kongo geboren. Sie floh mit ihren Eltern vor der Diktatur Moputos, zunächst nach Angola, seit 1984 ist die Familie in Österreich ansässig. Heute arbeitet Mireille als Ärztin, ist Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete und politische Aktivistin.
Eine Kooperation von Rassismusfreies Transdanubien mit SADOCC (Southern African Documentation and Cooperation Centre) im Rahmen des Nelson Mandela Tags 2021

Wir freuen uns auf euren Besuch!

21.7.2020: Hot Spot Favoriten

Von , 18. Juli 2020 11:07

„Wir haben ein Faschismus-, Rassismus- und Sexismusproblem!“

Der 10. Wiener Gemeindebezirk kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen: Seit Wochen werden Antifaschistinnen, Feministinnen und Kurd*innen von islamo-nationalistischen Kräften und türkisch-faschistischen Grauen Wölfen unter Druck gesetzt, eingeschüchtert und sogar mit dem Leben bedroht.

Medien und Politik erklären uns in reduktionistischer Weise, es ginge um nicht mehr als einen importierten türkisch-kurdischen Konflikt. Dieser hat aber mehrere Ebenen und Wurzeln, nicht zuletzt das Versagen der österreichischen „Integrations“-Politik.

Welche Solidarität braucht es in dieser Situation vonseiten österreichischer antifaschistischer Kräfte und wie kann friedliches Zusammenleben wiederhergestellt werden? Was sind die Herausforderungen für Bezirks-, Stadt- und Bundespolitik?

Darüber diskutieren wir mit ZEYNEM ARSLAN, die selbst in Favoriten lebt und sich in einem Schreiben an den Bundespräsidenten gewandt hat, mit der Bitte um eine aufklärende Stellungnahme – siehe Attachment. Sie ist Mitglied und Aktivistin von DIDF (Föderation demokratischer Arbeitervereine)

Wann: Dienstag, 21.7.2020, 19.00 (Eintreffen), Beginn der Veranstaltung: 19.30 h.

Wo: Yella Yella! Maria Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

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