Zu unserem Novembertermin am Dienstag, 15.11.2022 wird der Historiker und Grün Aktivist Gerhard Jordan zu uns kommen und uns über das „Jüdische Floridsdorf“ erzählen. Er hat versprochen, auch Fotos und eine Broschüre mitzubringen. Es ist schön, dass wir wieder einmal einen Gast aus Floridsdorf bei uns begrüßen können.
Das historische Thema ist auch vor dem Hintergrund des Jahrestages der Novemberpogrome 1938 zu sehen.
Ort: Yella Yella Nachbar_innen-Treff, Maria-Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien
Zeit: Ankunft wie immer ab 19:00h, Vortrag ab 19:30h.
Musikalische Beiträge von der Roten Kapelle zum Auftakt, in der Mitte und zum Abschluss der Kundgebung
Moderation: Hanni Wagner
Die Februarkämpfe des Jahres 1934 läuteten das Ende der Demokratie in Österreich ein.
Mit der Niederlage der Arbeiterbewegung, die sich gegen Massenarbeitslosigkeit und Verelendung zur Wehr setzte und die sozialen Errungenschaften, die das Rote Wien ihnen gebracht hatte, mit Waffen zu verteidigen bereit war, war der Weg frei für Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Die Erste Republik ging im Bürgerkrieg unter und machte einer autoritären Regierung unter Engelbert Dollfuß Platz, die das Parlament auflöste, politische Gegner_innen verhaftete, mit Notverordnungen regierte und die Verfassung außer Kraft setzte.
Wie jedes Jahr gedenken wir der tapferen Kämpfer_innen des Republikanischen Schutzbundes, die – unzureichend ausgerüstet und ohne militärische und politische Führung – gegen die Übermacht aus Heimwehr und Militär chancenlos blieben. Viele von ihnen ließen ihr Leben, weitere verschwanden in den Anhaltelagern und Kerkern der Austrofaschisten, wo sie Folter und Misshandlungen ausgesetzt waren und die nur wenige lange überlebten.
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln im Freien (Abstand, FFP2-Masken).