Ausstellungsbesuch mit Führung
Community-Museum Goethehof, Schüttaustraße 16, 1220
Samstag, 15. November 2025, 10.00
Nähere Infos gibt es im Kurier.
Im Auftrag von Wiener Wohnen haben Alexander Martos und Niko Wahl die Ausstellung „Auch das waren wir“ konzipiert. Sie erinnert an die über 130 Bewohner_innen des Goethehofs, die während der NS-Zeit aus ihren Wohnungen vertrieben wurden. Es waren Menschen, die verfolgt wurden, weil sie jüdisch waren oder gegen die Nazis Widerstand leisteten. Im Goethehof selber sind die Namen der Betreffenden an den Türen der Stiegen angebracht worden, auf denen sie gewohnt haben. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit Bewohner_innen und Nachbar_innen des Goethehofs entstanden und gibt Einblick in die Gedankenwelt der heute dort Lebenden.
Aufgrund der beschränkten möglichen Teilnehmerzahl wird um bis 13. November Anmeldung gebeten.
Hier ist die Lesung mit Rudi Burda aus seinem Buch „Sandige Leitn, rote Saat. Widerstand im Westen Wiens“ vom 9.5.2025 im Werkl nachzuhören. Danke an Eva Neureiter von Radio Orange für die Aufnahme:
https://cba.media/730183
In der Jungen Welt ist folgender Beitrag von Barbara Eder über den von Rudi Burda geführten Rundgang durch den Sandleitenhof erschienen, hier ist der Link dazu:
https://www.jungewelt.de/artikel/504632.widerstand-gegen-austrofaschismus-sand-im-getriebe.html
Peter Pilz präsentiert sein Buch „Pilnacek. Der Tod des Sektionschefs“ (2025). Mit anschließender Diskussion.
Dienstag, 10.6.2025, 19:30h (Ankommen 19:00h)
Werkl im Goethehof,
Schüttaustraße 1-39/6/R02,
1220 Wien
Im Oktober 2023 kam Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek auf mysteriöse Weise ums Leben. Für offizielle politische Kreise handelte es sich um Selbstmord. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei schlossen eilig den Akt, doch es bleiben, so Peter Pilz, zahlreiche offene Fragen: Warum hat die Staatsanwaltschaft nicht weiter ermittelt? Warum wurden gut sichtbare Spuren nicht verfolgt? Warum hat man nach Pilnacek-Datenträgern statt nach der Todesursache gesucht?
Was geschah in Pilnaceks letzter Nacht?
Nicht zuletzt: Wer war Christian Pilnacek und was wusste er, was bestimmten Teilen des politischen Establishments gefährlich hätte werden können?
Peter Pilz hat ein Jahr lang recherchiert und Überraschendes herausgefunden. Die Spuren, die noch heute verfolgt werden können, führen von der Wachau nach St. Pölten, Graz und in das Regierungsviertel in Wien.
Wir freuen uns auf einen spannenden und erkenntnisreichen Abend!
Das Buch wird vor Ort erhältlich sein.
Peter Pilz ist ein österreichischer Autor, Journalist und ehemaliger Politiker (JETZT, zuvor Liste Peter Pilz, davor Die Grünen). Von 1986 bis 1991, von 1999 bis 2017 und von 2018 bis 2019 war er Abgeordneter zum Nationalrat, von 1991 bis 1999 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates. Im Sommer 2019 wurde das Onlinemedium zackzack.at aus Mitteln der Parteiakademie der Liste JETZT aus der Taufe gehoben. Seit Ende 2019 fungiert Peter Pilz als dessen Herausgeber.
Eine Veranstaltung organisiert von Rassismusfreies Transdanubien in Kooperation mit dem Werkl im Goethehof.
„Sandige Leitn, rote Saat. Widerstand im Westen Wiens“
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Österreichs von NS-Faschismus haben wir Rudi Burda eingeladen, aus seinem Roman über den antifaschistischen Widerstand rund um den Sandleitenhof zu lesen, in dem er die Erinnerungen seiner Eltern und ihrer Mitkämpfer_innen für die Nachwelt verarbeitet. Es geht unter anderem um eine Würdigung von Menschen wie seiner Mutter Friedl, die – unter Einsatz ihres eigenen Lebens – Solidarität unter schwierigsten Bedingungen übten.
In der Moskauer Deklaration der Alliierten der Antihitlerkoalition von 1943 hatten die USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion gemeinsam festgehalten, dass das von der Nazi-Herrschaft befreite Österreich „für die Beteiligung am Krieg (Mit-)Verantwortung tragen“, aber „bei der endgültigen Regelung … sein eigener Beitrag zu seiner Befreiung berücksichtigt werden“ soll. Die jungen Kämpfer_innen rund um den Sandleitenhof gehörten zu jenen mutigen Frauen und Männern, die mit ihrem Widerstand einen Beitrag zur Wiedererstehung Österreichs nach 1945 leisteten. Sie alle sollen nicht vergessen sein!
Rudi Burda, Jahrgang 1951, Wiener Liedermacher, aufgewachsen in Ottakring und Hernals. Der Autor war Lehrer und ist, als „Zweitzeuge des Widerstands“, vorwiegend an Wiener Schulen unterwegs.
Dienstag, 13. Mai 2025, 19:30h (Ankommen ab 19:00h)
Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1-39/6/R02, 1220 Wien
Dienstag, 10. Dezember 2024, 19:00
Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1-39/6/R 02, 1220 Wien
Vorbesprechung zur Februar ’34-Gedenkveranstaltung am Goethehof
Wie jedes Jahr wollen wir auch 2025 eine Februar-Gedenkveranstaltung am Goethehof abhalten und hoffen, dass sich möglichst viele von euch beteiligen können. Wie jedes Jahr handelt es sich ja um eine überparteiliche Veranstaltung.
Samstag, 14.Dezember 2024, 18:00
U1-Station Kaisermühlen / Platz der Vereinten Nationen
Vorweihnachtliches Punsch- und Glühweintrinken beim Punschstand des Vereins Pflegehospiz Kaisermühlen
Wir trinken auf den Jahresabschluss und stärken uns – falls nötig – für den Widerstand gegen die neue Regierung.
Unser vorweihnachtliches Vergnügen dient einem guten Zweck!
Dienstag, 14. Jänner 2025, 19:30 (Ankommen ab 19:00)
Werkl im Goethehof, Schüttaustraße 1-39/6/R 02, 1220 Wien
Film: Schlinger Heroes 2024. Eine Hommage an Georg Weissel und die unbekannten Widerstandskämpfer:innen
2024 jährten sich die Ereignisse des Februar ‘34 zum 90. Mal. Aus diesem Anlass und um „einen Bogen zwischen den historischen Ereignissen und der heutigen Erinnerung daran zu spannen“ inszenierte Ursula Napravnik das multimediale Stationendrama „Schlinger Heroes 2024. Hommage an Georg Weissel und die unbekannten Widerstandskämpfer:innen“ am Schauplatz des Geschehens, dem Floridsdorfer Schlingerhof.
Der aus dem Theaterstück entstandene Film gleichen Titels vereint zwei Szenen aus Friedrich Wolfs Stück „Floridsdorf“, Interviews mit heutigen Bewohner:innen des Schlingerhofs, historische und aktuelle Fotos, Kampfszenen und eine Tanzperformance mit Feuer zu Ehren Georg Weissels. Wissenschaftlich begleitet wurde die Erarbeitung des Stückes von Florian Wenninger (Leiter des Instituts für Historische Sozialforschung der ÖGB und der AK Wien und Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien). Video: August Bisinger, Viktoria Paar, Nils Oger
Nach der Filmschau gibt es Gelegenheit, mit der Regisseurin über ihr Theaterstück zu sprechen. Es ist geplant, den Film auch in weiteren Gemeindebauten zu zeigen, in denen im Februar ’34 gekämpft wurde.
Ursula Napravnik ist eine Donnerstagsdemonstrantin gegen die erste blau-schwarze Regierung 2000 ff. und hat die jedes Jahr zum Jahrestag des Regierungsantritts die Jahresdemos organisiert. Sie wurde durch die politisch-anarchistisch orientierte Hard Rock/Punk-Band Drahdiwaberl sozialisiert. Seit Jahren ist sie für ihr kulturelles Engagement in und für Floridsdorf bekannt. Sie organisiert und betreut u.a. die „Literatur in der Likörstube“ oder das „Májstorin*-Fest und die Vergabe der Májstorin*-Orden an FLINTA*-Personen. 2017 inszenierte sie „Menschen im Bad“ im Floridsdorfer Bad.