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16.2.: Februargedenken

Von , 1. Februar 2020 19:51

Auch heuer gedenken wir der Ereignisse des Februar 1934, jener Tage in der österreichischen Geschichte, in denen sich Kämpferinnen und Kämpfer des Schutzbundes, der Sozialdemokratischen und Kommunistischen Parteien und der Gewerkschaften gegen die austrofaschistischen Heimwehren und die österreichische Armee in Stellung brachten, um die Demokratie zu verteidigen, bevor sie im Austro- und Nazifaschismus unterging.

„Die Arbeiter von Wien“ sahen sich als „das Bauvolk der kommenden Welt“, als „der Zukunft getreue Kämpfer“, jene, die die Herrschaft der „Herren der Fabriken, der Herren der Welt“ zu Fall bringen und die Freiheit erringen würden.

Auch der Goethehof in der Donaustadt war Schauplatz von Kämpfen der organisierten Arbeiter*innenschaft, die letztlich der militärischen Überlegenheit der Gegenseite weichen musste. Viele ihrer Anführer und Kämpfer wurden hingerichtet oder landeten in den Kerkern und ‚Anhaltelagern‘ der Austrofaschisten. Gründe für die Niederlage gab es viele. Einer davon war, dass in Österreich die Spaltung der Gesellschaft in Stadt und Land, zwischen bäuerlicher Bevölkerung und Industriearbeiterschaft nicht überwunden war, wodurch es möglich wurde, die unterschiedlichen Teile der Bevölkerung gegeneinander auszuspielen – eine Spaltung, die übrigens bis heute nachwirkt.

Bei der Gedenkveranstaltung werden zu uns sprechen:

Vertreterinnen der Opfer-Verbände, Parteivertreterinnen, Jugendorganisationsvertreter*innen

Musikprogramm: Albert Dlabaja
Sonntag, 16.2.2020, 15.00

Gedenktafel am Goethehof, Schüttaustraße 1-39, Haupteingang, 1220 Wien

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