Bei unserer Veranstaltung im Februar berichtete die Aktivistin Ursula N. über die aktuelle Situation in der Votivkirche. Unter anderem war von ihr zu erfahren, dass die Reugees nach der Räuming des Lagers im Votivpark Refugees vom Pfarrer der Votivkirche eingeladen wurden, in die Kirche zu kommen. In den Medien war eine andere Darstellung zu hören, laut der die Refugees um Kirchenasyl gebeten hätten.
Anders als von der Caritas dargestellt, werden die Asylwerber auch hauptsächlich von freiwilligen AktivistInnen versorgt und wenig bis gar nicht von der Caritas selbst – so wird das Essen meist von Freiwilligen gekocht, Privatleute stellen Duschen in Ihren Wohnungen für Refugees zur Verfügung und so weiter. Der Schwerpunkt des Engagements der Caritas liegt dagegen in der Bezahlung des Sicherheitsdienstes, der die Kirche bewacht.
Was sich die Refugees von solidarischen Menschen wünschen würden: einerseits Besuch in der Votivkirche von uns. Das ist aber angesichts der mittlerweile sehr restriktiven Einlasspolitik schwer bis unmöglich. Andererseits sollen aber auch die Forderungen nicht vergessen werden:
- Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, solange sie in Österreich aufhältig sind;
- freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen Wohnbau für alle in Österreich aufhältigen AsylwerberInnen – keine Transfers gegen den Willen der davon Betroffenen;
- Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung für alle in Österreich aufhältigen MigrantInnen;
- Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn – Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung;
- Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren;
- Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen
Quelle: Refugee Camp Wien Blog
An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf die Petition für einen Arbeitsmarktzugang von AsylwerberInnen! – bitte unterstützen!
Als Thema im Februar:
Die Proteste der Flüchtlinge in Österreich (und anderswo)
Was steht hinter den Protesten der Flüchtlinge, die seit Monaten die Votivkirche besetzt haben? Welche Anliegen haben die Betroffenen? Handelt es sich um eine berechtigte Protestaktion oder stimmt der Vorwurf des „Missbrauch durch politische AktivistInnen“? Wie könnte es weitergehen?
Diese, und andere Fragen diskutieren wir bei unserem nächsten Treffen mit Ursula N., die unter anderem vielen durch Ihr Engagement bei den Donnerstagsdemos gegen Schwarzblau bekannt sein dürfte.
Treffpunkt ab 19:00, Beginn der Diskussion 19:30
Nähere Infos zu finden auf dem RefugeeCampVienna Blog. Eine wichtige Forderung der Flüchtlinge, die nach Zugang zum Arbeitsmarkt kann auch online unterstützt werden
Wir treffen uns wieder in der
Pizzeria Donna Angela
Donaufelderstraße 217
(Ecke Saikogasse)
www.donnaangela.at
Treffpunkt 19:00, Diskussionsbeginn 19:30
Beim ersten Termin im neuen Jahr diskutieren wir diesmal mit
Mag. Muna Duzdar, Gemeinderätin der SPÖ Wien
das Thema „Arabischer Frühling“. Sie hat Internationales Recht, sowie Recht der arabischen Länder in Paris studiert und beispielsweise Tunesien nach dem Umsturz besucht, und kennt sich daher bestens aus.
Nähere Infos zu Frau Duzdar gibt es auf meineabgeordneten.at sowie in der Wikipedia
Wir treffen uns wieder in der
Pizzeria Donna Angela
Donaufelderstraße 217
(Ecke Saikogasse)
www.donnaangela.at
Treffpunkt 19:00, Diskussionsbeginn 19:30
Diskussion
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Ägypten, Arabischer Frühling, Autokratie, Demokratie, diskussion, Islamismus, Revolulution, SPÖ, Syrien, Tunesien, Umsturz
Knapp vor Weihnachten treffen wir uns in einem neuen Lokal:
Pizzeria Donna Angela
Donaufelderstraße 217
(Ecke Saikogasse)
www.donnaangela.at
Wir hoffen auf zahlreichen Besuch bei unserem nächsten Treffen.
Der Wirt Giovanni freut sich auf unser Kommen
[googleMap name=“Pizzeria Donna Angela“ width=“640″ height=“480″ mousewheel=“false“ typecontrol=“false“ directions_to=“false“]Donaufelderstraße 217, Wien[/googleMap]
Im November beschäftigen wir uns mit dem Thema Wehrpflicht versus Berufsheer.
Die Regierungsparteien haben sich bereits auf einen Termin und die Fragestellung für die Volksabstimmung über die Wehrpflicht geeinigt: am 20. Jänner soll also das Volk entscheiden.
Die Fronten, wer sich für und wer sich gegen die Wehrpflicht einsetzen wird, sind dabei längst nicht so klar, wie man annehmen möchte: selbst die SPÖ, die die Diskussion zuletzt losgetreten hatte, tritt derzeit nicht so einig auf, wie es gerne hätte.
Zu diesem Thema haben wir deshalb Alois Reisenbichler, bekannt als Friedensaktivist und kritisches SPÖ-Mitglied bekannt ist, eingeladen und freuen uns auf eine spannende Diskussion.
Wie immer ab 19 Uhr
in der PIZZERIA FANTASTICA
1220 Wien, Wagramerstrasse 154
(Kagraner Platz, U1)