Sonntag, 11. Februar 2018, 15.00
Treffpunkt: Gedenktafel am Goethehof (1220, Schüttaustraße 1-39/Durchgang des Hauptportal)
Programm:
- „Vom Februar 1934 bis heute“ (Rede von Michael Bonvalot /Zwischenrufe)
- Arbeiterlieder, gesungen von Simon Walter
- Rundgang durch den Goethehof
- Besuch im Kaisermühlner Werkl (Stiege 6/R02)
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Sozialdemokratie bestimmende Kraft im Wiener Rathaus. 1922 wurde Wien ein selbstständiges Bundesland. Damit war auch der Grundstein für das „Rote Wien“ gelegt. Neben Reformen im Gesundheits- und Bildungswesen wurde 1923 ein umfangreiches Bauprogramm gestartet, um für die Bevölkerung menschenwürdige Wohnungen zu schaffen – hell, trocken, mit Wasserleitung und WC ausgestattet, waren sie ein krasser Gegensatz zu den Bassena-Wohnungen in den Mietskasernen. Wesentlicher Teil der Anlagen waren Gemeinschaftseinrichtungen wie Bäder, Kindergärten, Waschküchen, Mütterberatungsstellen, Ambulatorien, Tuberkulosestellen, Turnhallen, Bibliotheken etc. Die Stadt Wien errichtete in der Zwischenkriegszeit 63.000 Wohnungen.
Der Goethehof war als eine der letzten Bastionen des Widerstandes gegen den austrofaschistischen Ständestaat während der Februarkämpfe 1934 heftig umkämpft. Erst nach längerer Zeit des Dauerbeschusses – zum Teil mit schwerer Artillerie – besiegten Polizei und Armee diese Hochburg der gegen den drohenden Faschismus kämpfenden ArbeiterInnenbewegung. Ihr Aufstand des Jahrs 1934 war ein Aufstand für die Rettung der Demokratie!
Eine den Verteidigern des Goethehofes gewidmete Gedenktafel wurde erst in den 1980er-Jahren angebracht.
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Ute Bock bei einer unserer Benefizveranstaltungen im Jahr 2010.
Am Freitag, den 19. Jänner ist mit Ute Bock eine Frau gestorben, die wie kaum eine andere Frau in diesem Land für Menschlichkeit und Nächstenliebe stand. Sie hat hunderten geflüchteten Menschen geholfen, in Österreich ein neues Leben aufzubauen. Unter anderem organisierte sie Unterkünfte für Familien, Männer, Frauen und Kinder organisierte, die sonst ohne Obdach gewesen wären – und dies bis vor ihrem Tod ehrenamtlich.
Auch wir von Rassismsusfreies Transdanubien hatten das Privileg, sie im Rahmen einiger Benifizveranstaltungen bei dieser wichtigen Tätigkeit finanziell zu unterstützen, und durften sie dort auch mehrmals als Gast begrüßen.
Ute Bock hinterlässt, gerade in Zeiten, in denen Menschlichkeit zunehmend aus der Mode zu kommen scheint, und in denen ein rechtsextremer Innenminister darüber laut nachdenkt, geflüchtete Menschen in Lagern zu „konzentrieren“, eine schmerzliche Lücke.
Umso wichtiger ist, dass die Arbeit von Frau Bock weitergeht, denn noch immer brauchen Geflüchtete dringend unsere Hilfe. Wir rufen daher auf an dem Verein Ute Bock zu spenden: IBAN: AT62 57 00 0520 1101 7499 BIC: HYPTAT22
Außerdem wollen wir Euch einladen, am „
Lichtermeer für Ute Bock am HeldInnenplatz“ am 2. Februar teilzunehmen und ein Zeichen zu Ehren dieser tollen Frau und für Menschlichkeit zu setzen!
Stefan Mackovik für „Rassismusfreies Transdanubien“
Im Juni 2017 hatte „Traiskirchen das Musical“ im Zuge der Wiener Festwochen Premiere
Im Oktober und November gibt es wieder die Möglichkeit, sich das Stück anzusehen:
- Am Dienstag, den 17. Oktober 2017, im Veranstaltungszentrum Floridsdorf (als Solidaritätsveranstaltung für den Verein Ute Bock), Karten
-
am Freitag, den 24. November 2017, im Volkstheater Wien
Karten
Pressestimmen zum Musical:
..der Publikumserfolg der Wiener Festwochen (Die Furche)
In allem Größenwahn ein kolossales Stück Zeitgeschichte. (Der Falter)
Ein Hauch von Flower-Power durchzieht diesen nachdenklich und heiter stimmenden Abend, der zur Humanität aufruft und das Beste vermittelt, was Theater zu bieten hat, ein positives Gemeinschaftserlebnis. (Die Presse)
Mehr dazu auf schweigendemehrheit.at und auf 
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Fritz Höllisch, ein langjähriger Freund, Weggefährte und tatkräftiger Aktivist von „Transdanubien gegen Schwarzblau“ bzw. später „Rassismusfreies Transdanubien“ plötzlich und unerwartet am 23. April von uns gegangen ist.
Fritz war Zeit seines Lebens in verschiedensten Funktionen, hauptsächlich als Mitglied der KPÖ Wien, politisch aktiv. Für die der 2000 gegründeten überparteiliche Initiative „Transdanubien gegen Schwarzblau“ – später „Rassismusfreies Transdanubien“ – half er bei der Organisation zahlreicher Diskussionen, Demonstrationen und Fest tatkräftig mit.
Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen, Freunden und Weggefährten von Fritz.
Die Verabschiedung findet am Freitag, 12. Mai, um 15 Uhr am Friedhof Aspern (Langobardenstraße 180, 1220 Wien) statt.
Stefan Mackovik
für „Rassismusfreies Transdanubien“