Warum Frauenfriedensorganisation?

Von , 1. November 2023 13:01

„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts“ (Willy Brandt, 1981)
Weltweit häufen sich die bewaffneten Auseinandersetzungen, während den Vereinten Nationen Legitimität und Relevanz abgesprochen werden. In Österreich wiederum steht der Wunsch von 80% der Bevölkerung nach Beibehaltung der Neutralität in immer deutlicherem Gegensatz zu den Bestrebungen der politischen Eliten nach Einbindung in die EU-„Verteidigungspolitik“.

Eine starke Friedensbewegung, die die adäquate Antwort auf Rüstungswahnsinn und Destabilisierung der internationalen Lage wäre, formiert sich nur langsam, auch hierzulande. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die mediale Berichterstattung es verunmöglicht, Information von Propaganda zu unterscheiden. Dass im Krieg das erste Opfer die Wahrheit ist, wusste schon Aischylos (um 500 v. Chr.).

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit / Women’s International League for Peace and Freedom engagiert sich seit ihrer Gründung 1915 für den Frieden. Von 1921 bis 1938 verfügte sie über einen äußerst aktiven österreichischen Zweig, 2021 wurde dieser neu gegründet und ist seitdem Teil einer international tätigen Frauenfriedensbewegung. 
Wir haben Rosa Logar, die Präsidentin von WILPF Austria, eingeladen, um mit uns über die zahlreichen Aktivitäten von WILPF zu sprechen und warum es einer Frauenfriedensorganisation bedarf. Wie macht die Frauenliga ihre Stimme geltend, international und speziell in Österreich?
Rosa Logar war langjährige Geschäftsführerin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt und ist seit 2021 Präsidentin von WILPF Austria.
Bei Interesse spricht Hilde Grammel zu der von ihr gestalteten Ausstellung über Yella Hertzka, der Präsidentin des österreichischen Zweiges der WILPF, der 1938 von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde. 

Dienstag, 21.11.2023, 19:30 (Ankommen ab 19:00)
Yella Yella! Nachbar_innentreff, Maria-Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

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PS. zur aktuellen Lage – ein Link zur Rede von Isabel Frey.

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