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Die Refugees dürfen nicht vergessen werden!

Von , 24. Februar 2013 22:29

Bei unserer Veranstaltung im Februar berichtete die Aktivistin Ursula N. über die aktuelle Situation in der Votivkirche. Unter anderem war von ihr zu erfahren, dass die Reugees nach der Räuming des Lagers im Votivpark Refugees vom Pfarrer der Votivkirche eingeladen wurden, in die Kirche zu kommen. In den Medien war eine andere Darstellung zu hören, laut der die Refugees um Kirchenasyl gebeten hätten.
Anders als von der Caritas dargestellt, werden die Asylwerber auch hauptsächlich von freiwilligen AktivistInnen versorgt und wenig bis gar nicht von der Caritas selbst – so wird das Essen meist von Freiwilligen gekocht, Privatleute stellen Duschen in Ihren Wohnungen für Refugees zur Verfügung und so weiter. Der Schwerpunkt des Engagements der Caritas liegt dagegen in der Bezahlung des Sicherheitsdienstes, der die Kirche bewacht.

Was sich die Refugees von solidarischen Menschen wünschen würden: einerseits Besuch in der Votivkirche von uns. Das ist aber angesichts der mittlerweile sehr restriktiven Einlasspolitik schwer bis unmöglich. Andererseits sollen aber auch die Forderungen nicht vergessen werden:

  1. Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, solange sie in Österreich aufhältig sind;
  2. freie Wahl des Aufenthaltsortes sowie Zugang zum öffentlichen Wohnbau für alle in Österreich aufhältigen AsylwerberInnen – keine Transfers gegen den Willen der davon Betroffenen;
  3. Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung für alle in Österreich aufhältigen MigrantInnen;
  4. Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn – Stopp aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung;
  5. Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren;
  6. Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen

Quelle: Refugee Camp Wien Blog

An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis auf die Petition für einen Arbeitsmarktzugang von AsylwerberInnen! – bitte unterstützen!

19. Februar: “Der Hungerstreik der Flüchtlinge in der Votivkirche”

Von , 6. Februar 2013 19:14

Als Thema im Februar:

Refugeecamp in der VotivkircheDie Proteste der Flüchtlinge in Österreich (und anderswo)

Was steht hinter den Protesten der Flüchtlinge, die seit Monaten die Votivkirche besetzt haben? Welche Anliegen haben die Betroffenen? Handelt es sich um eine berechtigte  Protestaktion oder stimmt der  Vorwurf des „Missbrauch durch politische AktivistInnen“? Wie könnte es weitergehen?

Diese, und andere Fragen diskutieren wir bei unserem nächsten Treffen mit Ursula N., die unter anderem vielen durch Ihr Engagement bei den Donnerstagsdemos gegen Schwarzblau bekannt sein dürfte.
Treffpunkt ab 19:00, Beginn der Diskussion 19:30

Nähere Infos zu finden auf dem RefugeeCampVienna Blog. Eine wichtige Forderung der Flüchtlinge, die nach Zugang zum Arbeitsmarkt kann auch online unterstützt werden

Wir treffen uns wieder in der

Pizzeria Donna Angela
Donaufelderstraße 217
(Ecke Saikogasse)
www.donnaangela.at

Treffpunkt 19:00, Diskussionsbeginn 19:30

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