Category: Diskussion

19.11.2019: Wohnen zwischen Menschenrecht und Profit

Von , 5. November 2019 10:21

Im Kapitalismus ist alles eine Profitquelle, so auch das Wohnen, das eigentlich ein Menschenrecht ist. Aktuell wird Wohnen in immer mehr europäischen Städten zu einem nicht mehr leistbaren Gut, da die Politik nicht mit der nötigen Entschlossenheit gegen Spekulanten und Mietwucherer vorgeht, mehr noch, oftmals die Interessen der Menschen jenen  von Hausbesitzern und Investoren opfert.

Die Stadt Wien hat ein historisches Erbe zu verteidigen: Die Wohnbauoffensive des „Roten Wien“ unter Federführung von Hugo Breitner, die mit einer Luxussteuer finanziert wurde, war nicht nur Zeit ihrer Realisierung international vorbildlich, sondern zeigt bis heute Wirkung, insofern die damals geschaffene Grundlage wesentlich dafür verantwortlich ist, dass die Wiener*innen im Vergleich zu anderen Städten geschütztere Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt vorfinden. Die Mieten sind im internationalen Vergleich niedriger, es gibt Mieter*innenschutz-Gesetze, viele Menschen können die Zumutungen des freien Wohnungsmarkts umgehen, da sie Gemeinde- und Sozialwohnungen zur Verfügung haben. Dennoch bleibt noch bzw. ist schon wieder einiges zu tun – was das  wäre, darüber diskutieren wir mit:  

Stefan Ohrhallinger, Aktivist von Wien Anders Leopoldstadt, Mitgründer der Initiative #mietenrunter, hat eine Initiative für einen Kautionsfonds auch in Wien ins Leben gerufen und sich gemeinsam mit den anderen Mieter*innen gegen die Entmietung aus dem inzwischen denkmalgeschützten ehemaligen Hotel National in der Taborstraße 18 im 2. Bezirk zur Wehr gesetzt.

Sabine Karrer, Aktivistin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for All“, die sich für leistbares Wohnen einsetzt. Auch in Österreich steigen die Wohnkosten wesentlich rasanter als die Einkommen. „Housing for All“ fordert daher von der EU wirksame Reformen, denn die europäischen Städte und Gemeinden brauchen dringend mehr kommunalen, gemeinnützigen, sozialen Wohnraum, doch derzeit werden sie von der EU darin stark eingeschränkt.

Wann: 19.November 2019, 19:00 (Eintreffen) 19:30 Beginn
Wo: Gasthaus Vogelbauer, Wagramer Straße 112, 1220 Wien

16. Juli: “Wie könnte die Linke ihre Kräfte bündeln?”

Von , 23. Juni 2019 16:05

Die erste Sommerveranstaltung von Rassismusfreies Transdanubien steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Nationalratswahl.

Die Rechte feiert Wahlerfolg um Wahlerfolg und was tut die Linke?

Angesichts des zunehmenden Erstarkens von Rechten und Rechtsextremen im Land wäre es ja ein Gebot der Stunde, und das schon lange, dass auch Linke und Antifaschist*innen ihre Kräfte bündeln. Erschwert wird dies durch die Rahmenbedingungen der parlamentarischen Demokratie, die uns immer wieder zwingt, in Wahlkämpfen gegeneinander anzutreten. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass der nationalstaatliche Rahmen zusehends weniger ausreicht, die Probleme, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, politisch zu lösen.

  • Was heißt heute „Links-Sein“?
  • Braucht es einen „Systemwandel“ und was bedeutet das konkret?
  • Können Parteien die Interessen der Menschen adäquat vertreten?
  • Was sind die Gegensätze zwischen uns, worin bestehen Möglichkeiten der Kooperation?

Zu diesen und anderen Fragen diskutieren:

  • Faika El-Nagashi (Grüne)
  • Lisa Sinowatz (gewerkschaftliche Perspektive)
  • Judith Wieser (KPÖ)

Am 16. Juli 2019 im

“Safran Pizza und Kebap“, um 19 ʰ.
1220 Wien, Wagramerstraße 103
Veranstaltungsbeginn dann 19:30 ʰ.

14.5.2019: “Was bietet der österreichische Sozialstaat den 24-Stunden-Betreuer*innen aus anderen EU-Ländern, was bleibt er ihnen schuldig?”

Von , 6. April 2019 16:24

Die Menschen in Österreich werden immer älter und Frauen haben aufgrund ihrer Berufstätigkeit immer weniger Zeit und Motivation, (unbezahlt oder schlecht bezahlt) kranke oder ältere Angehörige zu pflegen und dabei selbst in der (Alters-)Armut zu landen. Die Politik diskutiert daher die Einführung einer verpflichtenden Pflegeversicherung (analog zur Krankenversicherung) oder die Finanzierung der Pflege aus Budgetmitteln. 

Um älteren und pflegebedürftigen Menschen ein möglichst langes Verbleiben im eigenen Heim zu ermöglichen, werden turnusmäßig 24-Stunden-Betreuer*innen, meist aus Osteuropa, herangezogen. Vermittelt über Agenturen im Herkunftsland und in Österreich, nehmen sie ihre Arbeit in österreichischen Privathaushalten auf. Dabei sind sie als Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) tätig.

Damit werden sie zu Gliedern in der Global Care-Chain (Arlie Hochschild), einem mittlerweile weltumspannenden Pflege- und Betreuungssystem, innerhalb dessen überwiegend Frauen aus ärmeren Ländern kurz- oder langfristig in Haushalten der reicheren Länder Pflege- und Betreuungsarbeiten sowie haushälterische Tätigkeiten verrichten. Zur selben Zeit bleiben die eigenen Angehörigen in den Herkunftsländern unversorgt bzw. der unbezahlten Arbeit wiederum zumeist weiblicher Familienangehöriger überantwortet.

Wir freuen uns, dass wir Manuela Juric für einen Vortrag zu diesem brisanten Thema gewinnen konnten. Sie ist Juristin und kennt die Situation von 24-Stunden-Betreuer*innen aus erster Hand.

Am 14. Mai im

Gasthaus Vogelbauer um 19 ʰ.
1220 Wien, Wagramerstraße 112
Veranstaltungsbeginn dann 19:30 ʰ.

16.10.2018 Österreich darf nicht Ungarn werden! – Wie wir den schwarz-blauen Umbau stoppen

Von , 3. Oktober 2018 16:07

Bei unserem monatlichen Treffen im Oktober beschäftigen wir uns mit der Frage, ob und in wie weit die schwarz-blaue Regierung Österreich in Richtung “illiberale Demokratie” umbauen, es also quasi zu einem zweiten Ungarn machen will.

Erste Anzeichen – wie die “Medienorder” aus Kickls Innenministerium oder die “Message Control” der gesamten Bundesregierung – sind ja bereits zu bemerken.

Darüber, wie man dies verhindern kann, wollen wir mit der SPÖ- Nationlratsabgeordneten Muna Duzdar diskutieren

Am 16.Oktober im

Gasthaus Vogelbauer um 19 ʰ.
1220 Wien, Wagramerstraße 112
Veranstaltungsbeginn dann 19:30 ʰ.

16.08.2016: aus gegebenen Anlass …

Von , 27. Juli 2016 11:36
SandraBakutz … ein Beitrag von unserer Referentin Sandra Bakutz, freie Journalistin Radio Anatolia, mit dem Titel:

„Die Ereignisse in der Türkei und die Folgen für oppositionelle Kräfte in der Türkei aber auch in Österreich!”

Erdogùan-Gülen

Erdogùan-Gülen

 Gewohnter Treffpunkt in unserem Gasthaus Vogelbauer um 19 ʰ.
1220 Wien, Wagramerstraße 112
Veranstaltungsbeginn dann 19:30 ʰ.

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